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Berlin, 08.11.2011 / Pressemitteilung

„Volle Rückendeckung“ für ambulante berufliche Rehabilitation

Berlin – Als einen wichtigen Baustein für die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung hat Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Arbeit der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche Rehabilitation (BAG abR) e.V. gewürdigt. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der UNMenschenrechtskonvention besitze sie einen besonders hohen Stellenwert, so der Staatssekretär während des ersten Kongresses der BAG abR in Berlin.

Als „größte Baustelle“ bezeichnete Hans-Joachim Fuchtel die Aufgabe, das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung zu stärken. In diesem Prozess besitze die BAG abR einen „großen Stellenwert“ und leiste einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Diskussion. Es sei ausdrückliches Ziel von Ministerin Ursula von der Leyen, die aktuelle positive wirtschaftliche Lage für die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit zu nutzen. In diesem Zusammenhang dankte der Staatssekretär der BAG abR für ihren erfolgreichen Beitrag.

BAG abR auf „vorbildlichem Weg“
Als „gelebte Inklusion“ beschrieb Peter Clever, Mitglied der HauptgeschaÅNftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), die Rolle der BAG abR, deren Verdienst es sei, über den Nutzen der ambulanten beruflichen Reha zu informieren. Betriebs-, volkswirtschaftlich und gesellschaftspolitisch sei der ambulante Ansatz sinnvoll. Er biete für Unternehmen nicht allein eine Chance, dem Fachkräftemangel zu begegnen, sondern auch die Aussicht auf besonders motivierte und loyale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so Clever. Die BAG abR sei auf einem „vorbildlichen und vernünftigen Weg“, weshalb sie auf die „volle Rückendeckung der BDA“ zählen könne.

„Noch Luft nach oben“ für ambulanten Ansatz
Wer die Forderungen der UN-Konvention für die Belange von Menschen mit Behinderung ernst nehme, betonte Uwe Minta von der Bundesagentur für Arbeit, müsse individuelle Wege der ambulanten beruflichen Reha gestalten. „Erst wenn alles andere nicht mehr greift“, so der Bereichsleiter im Geschäftsbereich Produktentwicklung und Arbeitslosenversicherung der BA, seien stationäre Lösungen zu wählen. Der Schlüssel zum Erfolg sei es, „frühzeitig die Unternehmen mit ins Boot zu holen.“ In Zukunft werde auch die unterstützte betriebliche Ausbildung eine größere Rolle spielen.

Die wichtige Bedeutung der ambulanten beruflichen Rehabilitation betonten in ihren Statements auch Marion Götz, Leiterin des Bereichs Rehabilitationsrecht im Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung Bund und Dr. Andreas Kranig, Bereich Versicherung und Leistungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Matthias Nagel vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, sowie Eileen Moritz von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) e.V. In Podiumsdiskussionen und auf dem „Markt der Möglichkeiten“ präsentierten die Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche Rehabilitation ihre Arbeit.

Großes Potential
In seinem Fazit unterstrich der Vorsitzende der BAG abR, Richard Nürnberger, das große Potential der ambulanten beruflichen Rehabilitation sowohl zu Gunsten der Menschen mit Behinderung als auch zum Nutzen der Unternehmen. Der Kongress habe gezeigt, wie die ambulanten Leistungen zur Teilhabe im harmonischen Dreiklang von Rehabilitanden, Unternehmen und Leistungsträgern gelingen können.

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