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Nürnberg, 07.10.2011 / Pressemitteilung

Fachkongress „Im Job – individuell und inklusiv“ der BAG abR e.V.

Die Vorbereitungen zum Fachkongress „Im Job – individuell und inklusiv“ der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche Rehabilitation (BAG abR) e.V. am 8.11.2011 im Berliner ewerk laufen auf Hochtouren. Schon über 200 Experten und Interessierte am Thema Berufliche Rehabilitation haben sich zum Kongress angemeldet. Auch Staatsekretär Hans-Joachim Fuchtel vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und Peter Clever, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, werden sprechen.

Nach der Begrüßung durch den BAG abR-Vorsitzenden Richard Nürnberger werden Uwe Minta, Bereichsleiter im Geschäftsbereich Produktentwicklung und Arbeitslosenversicherung der Bundesagentur für Arbeit, Marion Götz, Leiterin des Bereichs Rehabilitationsrecht im Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung Bund, sowie Dr. Andreas Kranig, Bereich Versicherung und Leistungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, einleitende Statements zur ambulanten beruflichen Rehabilitation abgeben.

Impulsreferate und Praxisbeispiele beleuchten anschließend die unterschiedlichen Aspekte und Vorteile der ambulanten beruflichen Rehabilitation. Für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) wird Matthias Nagel zum Thema Rahmenbedingungen sprechen. Gemeinsam mit Vertretern kooperierender Firmen, Vertretern der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) und vom Bildungswerk der niedersächsischen Wirtschaft (BNW) wird die betriebliche Umsetzung der ambulanten Rehabilitation verdeutlicht.

Die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH stellen ein Beispiel ambulanter Teilhabeleistung des bfz Würzburg vor. Ein ehemaliger Teilnehmer sowie die Inhaber einer Schlosserei, in der die begleitete betriebliche Umschulung stattfand, werden zu ihren Erfahrungen berichten. Das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH (BNW) ist mit Projekten zur Unterstützten Beschäftigung sowie zum Individuellen Modularen Reha-Management vertreten.

Auch am Nachmittag werden in kurzen Beiträgen unterschiedliche Formen von Behinderungen und ihre individuellen Anforderungen an die berufliche Reha thematisiert und jeweils anhand von Praxisbeispielen
aus der Arbeit der Mitglieder der BAG abR plastisch dargestellt werden.

Den Impuls zu diesem Abschnitt der Veranstaltung liefert Eileen Moritz von der Interessenvertretung
„Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ILS e.V.)“. Plastisch vor Augen führt die ambulanten Maßnahmen zunächst ein Beitrag des Integrationszentrums für Menschen mit Autismus (MAut) aus München, ein Projekt der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi gGmbH).

Im Anschluss gewährt das Integrationszentrum für Menschen mit Hörbehinderung Dortmund der Fortbildungsakademie der Wirtschaft Einblicke in seine betriebliche Zusammenarbeit, in diesem Fall mit der
großen Modekette Hennes & Mauritz.

Die besonderen Anforderungen des Reha- Managements für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen (MeH) skizziert der letzte Beitrag des Kompetenzzentrums MeH der FAW-Akademie Bautzen. Hier werden vor allem die beruflichen Perspektiven nach einem Schädel-Hirn-Trauma thematisiert.

In der Mittagspause um 12.20 Uhr und in der Kaffeepause um 15 Uhr präsentieren alle Mitglieder der BAG abR ihre Arbeit auf einer Art „Marktplatz“ an Messeständen und geben Auskunft über ihre Projekte.

Das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. (BWHW) wird z.B. ein Projekt vorstellen und die Besucher einladen, sich mit den alltäglichen Herausforderungen im Umgang mit dem Thema Arbeit und Behinderung auseinander zu setzen. Hierzu werden neben dem BWHW auch ein Kooperationsbetrieb sowie ein Auszubildender für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen.

Das Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. (BWSA) wird sein Psychologisches Kompetenzzentrum präsentieren, das auch in allen Außenstellen angeboten wird. Im Norden Sachsen-Anhalts kommt das Psychologische Kompetenzzentrum als „profilmobil“ zum Einsatz. Es ist während des Fachkongresses im Außenbereich des ewerks zu besichtigen.

Das Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft (BWTW) ist mit den beiden Projekten „IMANA Integrationsmanagement“ und „Teilhabe Thüringen“ vertreten. Ziel von „IMANA“ ist die Qualifizierung und
Vermittlung von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt. Es wurde gemeinsam mit dem Thüringer
Beauftragten für Menschen mit Behinderung entwickelt. Beim Projekt „Teilhabe Thüringen“ handelt es sich um einen transnationalen Erfahrungsaustausch zur beruflichen Integration von Menschen mit Behinderungen.

Zum Abschluss der Veranstaltung werden die Eindrücke und Ergebnisse des Tages zusammengefasst. Moderiert wird die Veranstaltung von Manfred Otto-Albrecht (Bildungs- und Integrationsfachdienst Hamburg (BIHA) der FAW Hamburg). Der Vorsitzende der BAG abR, Richard Nürnberger, wird die Gäste gegen 16 Uhr mit einem Schlusswort im außergewöhnlichen Ambiente des Industriedenkmals „ewerk“ verabschieden.

Weitere Infos unter www.im-job.de

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