

gfi setzt frühe Zeichen auf dem Weg der schulischen Inklusion

15.07.2014 gfi / Erfolge
gfi setzt frühe Zeichen auf dem Weg der schulischen Inklusion
Die Schulbegleiter bzw. Integrationshelfer der gfi bieten im Auftrag der Jugendämter (SGB VIII) oder Bezirke (SGB II) frühzeitig Hilfen an und lockern somit die bisherigen Stellschrauben auf dem Weg zur schulischen Inklusion.
Dies zeigt der Fall eines autistischen Jungen, der die 3. Klasse der Grundschule besuchte und dessen Verhalten für Mitschüler bzw. alle Beteiligten zunächst befremdlich und unverständlich war. Hier konnte die gfi 2010 eine Schulbegleiterin einsetzen. Durch intensive Zusammenarbeit der Schulbegleiterin mit den Eltern, der Schule und dem Jugendamt war es möglich, den Jungen in den Klassenverband zu integrieren.
Die kontinuierliche Begleitung und das zunehmende Vertrauensverhältnis zwischen dem Jungen und der Schulbegleiterin bewirkten, dass ein intelligentes Schulkind mit einer seelischen Beeinträchtigung auf den Übertritt ins Gymnasium vorbereitet werden konnte. Mittlerweile besucht er die 7. Klasse des Gymnasiums und wird nach wie vor von der Schulbegleiterin unterstützt.
Durch die Schulbegleitung tritt die Teilnahme am leistungsgleichen Unterricht an einer weiterführenden Schule in den Vordergrund und dadurch die Orientierung an einem weitestgehend normalen Schulalltag. Das autistische Kind hat so auch die Chance, an der Lebenswelt nicht beeinträchtigter Kinder zu lernen ("learning by watching").
Die Schulbegleitung bzw. Integrationshilfe ist unabhängig von der Schulart – angesichts der mittlerweile 24 Schulbegleitungen, die allein die gfi Weiden durchführt – ein Erfolgskonzept. Beispielsweise hat die gfi Weiden im November 2013 eine Schulbegleitung eines ebenfalls autistischen Schülers in der 4. Klasse einer Mittelschule übernommen. Eine Besserung des Klassenklimas war binnen kürzester Zeit für alle Beteiligten erkennbar – allerdings hat niemand damit gerechnet, dass dieser Schüler einen Übertritt an die Realschule schaffen könnte. Ab September wird dies allerdings Realität, während die gfi Fachkraft auch weiterhin die Begleitung übernimmt.